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Montag, 16. Mai 2011

Bundesliga 2010/2011 – der Nachschlag

Die Bundesligasaison 2010/2011 ist Geschichte und Fan ist geneigt zu sagen "Gott Sei Dank". Erleichterung. Neben den aufrichtig gemeinten, herzlichen Glückwünschen an den bzw. die verdienten Meister von Borussia Dortmund (paßts uns gut auf die Schale auf, wir wollen sie nächste Saison heil und ganz zurück, ja?) gibt's doch das ein oder andere was durchaus auch mir persönlich weniger zugesagt hat.
Zum Beispiel das Abschneiden von Schulden 05. Schaffen die Spacken doch glatt den Klassenerhalt. Was hätte es denn schöneres geben können, als folgendes Szenario: Dortmund wird Meister (die haben ihr Soll erfüllt) und ihr Erzfeind verliert sich runter in Liga 2. Aber neee, auf die ist kein Verlaß.


Sauer aufgestoßen, bei aller Vereinsliebe, sind mir auch gewisse Machenschaften bzw. Aktionen rund im und um den FC Bayern. So beispielsweise der unfeine Rauswurf Louis van Gaals. Ich frag mich echt: Warum? Kann man wirklich von einem Tag auf den anderen all die Erfolge vergessen, die er mit dem FCB in der Vorsaison gefeiert hat? So als kleine Erinnerung 2,5 Titel… Kann man das echt vergessen? Was damals gut war, kann doch nicht auf einmal schlecht sein. Mal abgesehen davon, daß ja die Herren Spieler spielen (nomen est omen) nicht der Trainer. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, daß unser Tulpenlouis jemals zu den Jungs gesagt hätte "Ihr mußt verlieren"…. Schwachsinn.


Weniger prickelnd finde ich auch die Idee Den Herren Unalter aus Schulden 05 zu holen… Wir brauchen doch das Volk nicht finanziell unterstützen. Abgesehen davon bin ich sowieso nach wie vor der Meinung, man hätte es mit Thomas Kraft weiterhin probieren bzw. durchziehen können. Schade, wieder ein Talent verschenkt. An dieser Stelle muß ich aber auch dezidiert erwähnen, daß ich gewisse Aktionen der sogenannten "Fans" des FC Bayern nicht einmal mehr mit einem Kopfschütteln abtun kann. War "koa Neuer" noch sehr gelungen, so waren doch die Attacken gegen Uli Hoeneß, den Mann, der die Bayern mehr liebt als sonstwer auf der Welt, mehr als nur allerunterste Schublade. Shame on you!!!


Persönlich enttäuschend fand ich auch das Abschneiden von Werder Bremen. Nein, ich hege keine irgendwie gearteten Sympathien für die Jungs von der Weser, aber ein Verein, der immer vorne mit dabei war… dar gehört doch nicht in den Abstiegskampf…

Noch kurz ein Wort zu den Trainern. Dickes Chapeau vor Kloppo – inklusive einer großen Sympathiebekundung – sowie vor Mirko Slomka (Hey, Hannover – Ihr habt in jedem Spiel einen Mann mehr am Feld gehabt: Robert Enke. Was meint Ihr, wie stolz der auf Euch ist…) Der Preis für den unsympathischsten Trainer (rein subjektiv bitte) geht dieses Jahr an Mainz. Thomas Tuchel ist mir in der ganzen Saison immer noch unsympathischer und unerträglicher geworden. So sehr ich Mainz als Verein den Erfolg gönne (man ist ja nicht so) aber dem Herren Trainer mitsamt seiner unbeschreiblichen Arroganz täte es definitiv nicht schlecht, wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden.

Jetzt noch EL und CL Finale (das Pokalfinale streiche ich mangels FCB Beteiligung) und dann geht's endgültig in die verdiente Sommerpause… mit genau!!! Speichensport zum Abwinken :D :D :D

Freitag, 13. Mai 2011

In memoriam Wouter Weylandt


Warum? Warum? Warum? Eine Frage, die wohl niemanden mehr aus dem Kopf geht. Zumindest niemanden, der sich für Radsport interessiert oder einen Funken Menschlichkeit im Herzen trägt. Warum nur? Warum nur mußte Wouter Weylandt, diese sympathische Profi beim Radrennen, bei der Ausübung seines geliebten Berufs, sterben? Eine Frage, die einem immer im Kopf rumgeistern und auf die es doch keine Antwort gibt und wohl auch nie geben wird.
An diesem 9 Mai hat sich alles, alles was man mit Sport verbindet, auch, was man an Sport liebt – der Kampf um Punkte, Zeiten, Siege – ein für allemal relativiert. Nicht wird jemals wieder so sein wie es früher einmal war. Früher, als die Radsportwelt noch in Ordnung war. Als das größte Problem, das negativste noch die leidigen Dopingdiskussionen waren.
Die Bilder vom darauffolgenden Dienstag… Wenn so angeblich "hartgesottene" Profis weinen wie kleine Kinder. Niemand wird die Tränen eines Tyler Farrar je vergessen, denen er sich nicht schämte. Die Mühe, die er hatte, sich am Ende der "Goodbye Wouter-Etappe" noch am Rad zu halten. Die bedrückte Stimmung als letztes Ehrgeleit jener Menschen, die für Wouter sicher etwas wie eine zweite Familie waren. Die bedrückende Stille, die Anteilnahme der Fans. Aber auch der Beweis, daß bei aller Konkurrenz die Radsportler wie eine einzige, große, zusammengehörige Familie sind. Die Zieleinfahrt der Teamkollegen Arm in Arm mit seinem besten Freund Tyler. Das gemeinsame Weinen, die Trauer, die alle verbunden hat.
Wouter, wir alle haben Dich gemocht, geliebt. Deine Kollegen, Deine Konkurrenten, die Fans. Du warst ein vorbildlicher Profi, ein Idol für viele. Wie schlimm mag es erst für Deine Familie, Deine Freundin und Dein noch ungeborenes Kind sein, Dich verloren zu haben? Was bleibt ist der Trost, daß Du es dort, wo Du jetzt bist, besser hast. Daß Du von dort auf all Deine Lieben achtgeben wirst, auf Deine Familie, auf Deine Freunde, daß Du ein Schutzengel sein wirst, für Deine Kollegen, daß sich so etwas nicht, niemals mehr, wiederholt. Die Gewißheit, daß wir Dich da oben wieder sehen werden. Wenn es im Himmel ein Radteam der Engel gibt, Wouter, dann bist Du jetzt dessen Kapitän. Und wir werden Dich wiedersehen, ganz gewiß. Un Léopard ne meurt pas, il dort. Du bist und nur vorausgegangen. Dorthin, wo immer perfektes Radwetter herrscht, wo die Sonnenblumen und der Lavendel immer blühen, wo kein Anstieg zu steil, zu schwer ist.
Wir werden Dich nie vergessen!
RUST EN VREDE WOUTER!!!