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Montag, 11. Oktober 2010

Mein persönlicher Giro d’Italia – der Rückblick


Es ist bekannt ja weit und breit,
das schönste vom Jahr ist die Urlaubszeit.
Und bald schon war dann sonnenklar,
heuer geht's mal wieder nach Bella Italia fürwahr
Reisepartnerin war bald gefunden,
zu verbringen schöne Urlaubsstunden,
drum hieß es dann also "Hurra hurra,
im Oktober ab in die schöne Emilia Romagna"
Bologna, das war unser erstes Ziel,
doch immer am gleichen Ort, das ist zuviel,
daher hat der Radsportfan sich gemacht schlau
und fand heraus, schau, schau,
daß unweit von diesem Ort
doch glatt zur selben Zeit läuft live Speichensport.
Darum – unser zweites Ziel,
der Name, der sagt niemand viel,
Coppa Sabatini, Toscana,
wir sind dabei, jawoll und ja!
Bei Föhnsturm in Innsbruck ging es los
Die Ansammlung Wies'nheimkehrer im Zug war recht groß,
doch alles kein Problem, was soll's,
vor uns lag Urlaub – also, was Toll's.
Verona begrüßte uns mit Regen,
jedoch klarte es danach bald auf, welch Segen.
Endlich war das Ziel erreicht,
geht ja mit der Bahn ganz leicht,
war auch das Hotel gefunden und Zimmer bezogen-
Hochsicherheitstrakt ist nicht gelogen,
denn, man glaubt es kaum, wenn man es liest -
was mich nun wirklich nicht verdrießt -
wir mußten uns durch x Türen und Schlösser beißen,
so kann es sein, nach Italien zu reisen,
weswegen wir dann hatten die Idee,
dies Hotel zu empfehlen dem FCB.
So hat Louis die Jungs immer unter Kontroll'
das findet er dann sicher toll,
keiner kann unbemerkt hinaus,
aus diesem Hochsicherheitshaus.
Gegessen haben wir stets wunderbar ohja,
so himmlisch ist die Küche der Emilia-Romagna.
Und für alle Fälle
war massig mitgebrachter Proviant zur Stelle
Die Abende haben wir mit Schlecken, Spielen usw. verbracht,
und uns über Almöhi und Nevruz kaputt gelacht.
Fesche italienische Männer sahen wir auch sehr viel,
die meisten davon in Uniform, einige auch in Zivil.
Was wir nicht so recht verstanden,
daß wir die immer vor günstigen Fotomotiven stehend fanden,
also mußten sie einfach mit rauf,
tja so ist des Lebens Lauf.
Eines möchte zu erwähnen ich nicht vermissen,
wir wurden grundlos aus einer Kirche raus geschmissen!
Am Mittwoch war's in Bologna dann vorbei,
und es ging weiter mit der Reiserei,
hin nach Pontedera wollten wir,
zwei Damen und der Taschen vier.
Via Prato und Firenze sind wir gefahren,
eine Reise von Stunden, nicht von Jahren.
Wie gesagt, wir wollten nach Pontedera
wähnten uns dann aber irgendwie in Afrika.
Gegenüber war Kongo, ums Eck Simbabwe, irgendwo Gabun,
dafür hatte der Hotelier recht viel zu tun,
zu finden in den Unterlagen unser Buchen,
dafür mußte er ewig lang suchen.
Es war auch nicht sehr leicht
zu erfahren, wie man Peccioli erreicht.
Die Franzosen, die uns genervt beim Abendessen,
konnten wir bei Schoko und TV vergessen.
Am Donnerstag war es dann soweit -
wir machten uns für die Coppa Sabatini bereit.
So leicht, die Verbindung dahin zu finden, wie gesagt,
war es nicht, doch wir haben's doch derfragt
nach Peccioli sind wir heil gekommen,
der Bus hat uns freundlich mitgenommen
und rausgelassen direkt vor der Flamme in rot,
also waren wir wo wir hinwollten, ohne Not.
Beim Lesen der Startliste, ach Du Schreck
fehlte trotz gegenteiliger Infos Andy Schleck.
Dennoch war im Starterfeld
jede Menge Elite der Radsportwelt.
Ob der beste Belgier bei der Tour,
tapfere Helden im Kampf gegen die Uhr,
Meister aus diversen Landen,
alles war dabei vorhanden.
Jedenfalls, auch wenn man's nicht glaubt, wenn man's nicht sieht,
wissen wir jetzt, was in Teambegleitfahrzeugen so geschieht
Omega hat's uns recht hübsch vorgemacht,
da drin wird geblödelt und gelacht,
gealbert, gegessen und gesungen,
Party also ungezwungen.
Eines kann ich nicht als Wahrheit nennen,
daß die sich konzentrieren auf das Rennen…
Beim Bewerb hatten wir an Spaß sehr viel,
auch wenn wir nicht gerade glücklich waren, mit dem, der als Erstes im Ziel.
Zwei alte Leutchen wollten uns anbieten ihre Stühl,
sie meinten es sei kalt, wir fanden's eher schwül.
Jedenfalls hab ich wieder mal erkannt,
wie schön Italien wirklich ist, vor allem dort, wo es nicht in Touristen Hand.
Die Heimfahrt haben wir mit einem Taxi bezwungen,
dies im Noname-Kaff zu organisieren ist uns gut gelungen,
und so kamen wir gut zurück nach Haus',
gaben noch etwas Kohle für Reiseproviant aus.
Verbrachten auch den letzten Urlaubsabend recht nett;
gingen diesmal sogar etwas früher ins Bett,
schließlich mußten wir am nächsten Tag recht zeitig raus,
denn unser Urlaub war leider aus.
Kurz vor neun war's dann so weit,
unser Zug stand schon bereit,
so hieß es Abschied nehmen vom Urlaubsland
und zurück an den heimatlichen Strand.
In Bologna war nochmal Zwischenstop,
das fand ich wirklich top,
konnte ich doch auf diesem Wege noch schicken ein paar Karten,
hoffe, die Empfänger müssen nicht allzulang drauf warten,
denn weder in Pontedera noch in Peccioli gab's davon,
Leute, ich find das einen Hohn!
Am Mittag ruckelten wir los in Richtung Heimat,
futterten uns zur Verkürzung der Zeit mal satt,
hatten es bis Bozen auch recht fein,
doch dann stiegen zwei Deppen ein.
Der Typ im Abteil schmatzte wie ein Tier,
wir erleichterten die Situation mit Musik von Norbert Rier.
Er war noch nicht mal bereit Hilfe zu leisten,
aus dem Gepäcknetz zu wuchten, die Koffer mit denen wir reisten.
Wie auch immer, ist auch einerlei,
was fix ist – der Urlaub war viel zu schnell vorbei.
Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut,
ich hab keine Sekunde davon bereut.
Ich freu mich schon aufs Nächste Jahr,
Da geht's wieder nach Italien, ist doch klar!
Möchte an dieser Stelle mit einer Tradition nicht brechen
und es nicht versäumen meinen Dank auszusprechen:
An Wolfi, den Wetterfrosch den Weltbesten,
Ob Norden, Süden, Osten, Westen -
seine Prognosen sind stets haargenau,
so war es auch diesmal, das freut die reisende Frau.
An alle, die uns schickten aus der Heimat information,
alles rund um FCB und Skispringen wußten wir Dank Euch bald schon.
Und natürlich auch, last but not least,
herzlichen Dank, das sonnenklar doch ist,
an meiner Partnerin auf dieser Reise,
ich hoffe Du hast es genossen auf gleiche Weise
auf die ich es hab genossen,
leider sind die Tage zu schnell verflossen.
Es war ein Riesenhit, ein Riesenspaß,
bei dem frau den Alltag ganz vergaß,
ich freu mich schon aufs nächste Mal, aufs nächste Jahr,
dann rocken wir Italien wieder, ist doch klar!
Dann hoff ich, daß ich was Wichtiges vergessen habe nicht,
hier in diesem meinen Italien-Urlaubsbericht.
Ci leggiamo, alla prossima
e Arrivederci bella Italia!