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Nice to have you here.....

Montag, 15. November 2010

Lieber Stefan!

10 Tage ist es nun her, daß ich die unfaßbare Nachricht bekommen habe. 10 Tage – und es ist immer noch so, als wäre es gerade eine Sekunde her. Du bist nicht mehr. Du lebst nicht mehr. Irgendwie komme ich mir noch immer vor, wie in einem schlechten Traum. Einem Traum, aus dem ich nicht aufwachen kann. Irgendwo hat es mein Verstand realisiert, aber er will es einfach nicht haben. Er nicht und ich nicht. Auch wenn es irgendwo absehbar war, daß es so kommen würde – die Realität ist dennoch nicht greifbar.

Stefan, ich habe Dich kennengelernt, als den Mann, den meine Freundin geliebt hat. Den Mann vor allem auch, der meine Freundin geliebt hat. Der alles aus Liebe aufgegeben hat, um mit ihr zusammenzusein. Der bedingungslos zu ihr gestanden ist, ein Fels in der Brandung war. Der ihr den Himmel auf Erden bereitet hat allen Widrigkeiten zum Trotz.
Du warst der Richtige für sie. The one and only. Und Ihr wart einfach perfekt zusammen.

Und jetzt bist Du nicht mehr. Sie muß ihren Weg allein weitergehen. Ohne Dich. Irgendwie ist sie für mich gar nicht mehr vorstellbar ohne Dich. Und es muß sein. Sie hat zwei, bald drei wundervolle Kinder von Dir. Du kannst stolz sein. Auf meine Freundin, auf die Kinder.


 

Lieber Stefan, ich werde Dich immer als wunderbaren Menschen in Erinnerung behalten. Und ich verspreche Dir – immer, wenn Deine Frau, Deine Kinder was brauchen: Ich werde für Sie da sein.


Ruhe in Frieden Stefan, und auf Wiedersehen im Himmel!

Donnerstag, 4. November 2010

Und „gehabt“ ist Vergangenheit…

Es mag durchaus seltsam anmuten, daß mittlerweile ein gebürtiger und dadurch auch "Native-Speaker" aus den Niederlanden einem Deutsch-Muttersprachler Unterweisung in Deutscher Grammatik geben muß. So geschehen. Aber der Reihe nach.

Es ist alles angerichtet für einen gemütlichen Abend vorm TV mit den immer unterhaltsamen Protagonisten, die einem Ball hinterherrennen und dadurch wesentlich mehr Niveau – abgesehen vom Level des Spiels als solches, das zugegebenermaßen ab und an zu wünschen überlassen kann – zeigen, als es in so gewissen Second-hand-class Filmen ("Ich liebe Dich" *schmacht* als einzige, dafür immer wiederkehrende, Szene) vorkommt. Zumindest für Spannung ist, im Gegensatz zu Filmen obigen Genres, bei welchem der Zuseher eh schon immer weiß, wie sie enden – nämlich mit Happy End – gesorgt. Wie auch immer, Schoki Ende nie und Gummibärchen sind bereit, ebenso was zu trinken – also alles, was Fan braucht. Der einzige Nachteil: Sat1 überträgt (ORF hat sich aus unerfindlichen Gründen entschlossen, lieber Schwalben-Pippo gegen Schwuli-Ronnie. Sat1 ist nicht nur gleichbedeutend mit jeder Menge Werbung statt Vor- und Nachberichten und dem Kommentator mit dem zur Sportart passenden Namen, der jedoch von der namensgleichen Sportart nur rudimentäre Kennnisse hat, die über die Tatsache, daß eben diese zum Namen analoge Sportart per se existent ist, nicht wirklich hinausgehen, sondern auch mit Klatsch und Tratsch vom feinsten. Was soll man auch die Teams analysieren, wenn man auch anstatt dessen über den von den Medien hochstilisierten ( ich weiß im Gegensatz zu einem gewissen Fußballer tatsächlich, daß hochsterilisiert falsch ausgedrückt ist, auch wenn es für manche Reporter und auch Fans das Beste wäre, würde man ihnen das Hirn weg sterilisieren) "Ehekrach" zwischen Uli H. und Louis van G. berichten kann. Nervig bis dort raus.

Das Spiel war dann – aus Bayernfansicht – erfreulicherweise Einbahnstraßenfußball mit einem klaren Sieg und einem damit verbundenen Startrekord des FC Bayern – 4 Siege in den ersten 4 CL-Spielen (und da soll noch wer sagen wir sind ohne Robben und Ribery nur die Hälfte wert – ohne deren Leistungen schmälern zu wollen). Ebenfalls damit verbunden der frühzeitige Aufstieg ins CL-Achtelfinale. Wichtigster Mann übrigens nicht Mario Gomez trotz seiner 3 Tore sondern Doc Müller-Wohlfahrt, der sein menschenmöglichstes immer wieder versucht, um unsere ohnehin "verletzungsbedingt ausfallend" Liste nicht noch mehr zu verlängern… Unsere Schrumpeltruppe hat sich jedenfalls beneidenswert tapfer und heldenhaft geschlagen.

Nach dem Spiel der große Auftritt von Louis van Gaal – der wahre Höhepunkt des Abends. Endlich mal einer, der sich traut, dem unfähigen Reporter (definitiv ein Kandidat zur Hirnamputation – oder Sterilisation) so richtig übern Mund zu fahren. "Wenn Sie das nicht verstehen, ist das Ihr Problem, nicht das meine" Jawoll! Liebe Journalisten, liebe Reporter, es ist nicht meine Schuld, daß Euch offensichtlich der ein oder andere IQ-Punkt fehlt. Und das krönende Finale, als zum gefühlten 295659810673sten mal auf Uli H und die kleine Meinungsverschiedenheit angesprochen "Wir haben ein Problem gehabt – gehabt das ist Vergangenheit" Weils so schön war für alle zum nachlesen http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/champions-league/2010/11/04/tv-zoff-louis-van-gaal-und-sat1-reporter-joerg-dahlmann/nach-bayern-spiel-in-cluj.html. So billig kann Deutsch-Nachhilfe sein. Werte Eltern, laßt Eure Kinder Fußball schauen, wenn van Gaal interviewt wird, das spart Euch das Geld für die Nachhilfe

Jedenfalls macht diese Leistung – sowohl die der Jungs am Feld als auch die des Trainers am Mikro – macht Freude auf mehr. Und für alle, die es noch immer nicht wissen:

Gehabt ist Vergangenheit!!!!!